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Weitere InformationenKarte, Höhenprofil, Etappen- & Radroutenplaner zum Ruhrtalradweg
PDF- oder GPX-Datei jetzt downloaden!
Anschlussradwege
- Ab Duisburg: Rheinradweg
- Ab Mülheim an der Ruhr: Emscher Park Radweg oder Route der Industriekultur
- Ab Arnsberg (Neheim): Möhnetal Radweg
- Ab Meschede: Sauerland Radring
Markus E. Vogt
Radtouren-Checker
Tourentipps: Welches sind die schönsten Abschnitte am Ruhrtalradweg?
Start des Ruhrtalradwegs ist an der Ruhrquelle. Diese befindet sich auf der Gemarkung in Winterberg auf dem Ruhrkopf.
Der Berg Ruhrkopf (695 Meter über dem Meeresspiegel) befindet sich im Sauerland und ist Teil des Rothaargebirges. Mitten im Naturpark, also mitten in der Idylle befindet sich dieser Berg und damit auch der Beginn des Radwegs.
Doch es bleibt den Radweg über nicht die gesamte Zeit so idyllisch. Natur wechselt sich eben auch mit verkehrsreichen Elementen und Industrie ab. Das ist eine der Besonderheiten des Ruhrtalradwegs – das prägt das Ruhrgebiet. Es gibt hier zwar viel Industrie – aber eben nicht nur.
Das Ruhrgebiet und das Ruhrtal hat auch seine ruhigen und bedächtigen Orte wie hier am Start in Winterberg. Der Radweg ist wunderbar beschildert. Es gibt ihn übrigens erst seit 2006. Davor war er weniger gut beschildert. Damals wurde er feierlich auf der Zeche Nachtigall in Witten eröffnet.
Jedoch bevor man Witten erreicht vom Start aus in Winterberg dauert es noch eine Weile. Die nächsten Orte sind erstmal Meschede und nach ca. 70 Kilometern ist man in Arnsberg. Arnsberg ist mit 70.000 Einwohnern gar nicht mal so klein.
Zudem ist zu wissen: Mit dem Radroutenplaner kann man seine individuelle Entfernungstabelle für den Ruhrtalradweg darstellen. Entweder man gibt die Anzahl der Etappen oder die Kilometer pro Etappe ein. Sehr bequem und einfach, Zahl eingeben und berechnen! Dazu gibt’s für jede Etappe eine eigene Karte (Plus-Box anklicken).
Doch dafür, dass die Ruhr-Region recht dicht besiedelt ist, fährt man auch viel durch ruhige Gegenden.
Man fährt unterhalb der Region von der Metropolregion von Dortmund entlang. Nördlich von Hagen mündet die Ruhr in den Hengsteysee. Das ist ein künstlich angelegter Stausee. Baden kann man hier nicht, da die Wasserqualität nicht gut genug ist.
Anschließend kommt noch der Harkortsee. Bei Wetter (Ruhr) fließt die Ruhr dort wieder heraus. Doch es folgen noch zwei Seen: Der Kemnader See bei Witten und der Baldeneysee unterhalb von Essen. Man fährt hier übrigens südlich der großen Industriestädte Bochum, Gelsenkirchen und Essen vorbei.
Das ist eine der am dichtest besiedeltsten Regionen in Deutschland. Und während die Städte eben recht dicht bebaut sind, hat man hier eine Entspannungsregion.
Der Ruhrtalradweg führt noch durch Mülheim an der Ruhr. Hier kommt der berühmte Künstler und Musiker Helge Schneider her. Mit 170.000 Einwohner ist sie auch eine der größten Städte direkt an der Ruhr.
In dem klassischen Industrieort Duisburg-Ruhrort ist dann das Ende des Ruhrtalraldwegs. Die Fahrt in Duisburg gehört für mich zu den schönsten Abschnitten am Ruhrtalradweg. Hier schließt auch der Rheinradweg an. Man kann von hier aus südlich nach Köln fahren – oder weiter nördlich. Dann kommt man in die Niederlande. Dort endet der Rhein schließlich bei Rotterdam in der Nordsee.
Ein Reisebericht & eine Tourenbeschreibung finden sich oben verlinkt. Wer übrigens noch Kartenmaterial braucht und wem meine Online-Karte für den Ruhrtalradweg nicht genügt, der kann auch bei Bikeline schauen*.
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Weitere InformationenUnterkünfte am Ruhrtalradweg
Man findet am Ruhrtalradweg schöne Unterkünfte, Rad-Hotels und Fahrrad-Pensionen. Trotzdem man hier in weiten Teilen im Industriegebiet ist, ist es hier wirklich schön und auch naturnah.
Buch zum Ruhrtalradweg
Vom Ruhrtalradweg gibt es auch ein Bikeline-Buch*, das wasserfest und mit Kilometerangaben versehen ist. Ebenfalls findet man Sehenswürdigkeiten in diesem Buch über den Ruhrtalradweg.
Erfahrungsberichte & Reiseberichte zum Ruhrtalradweg
Das sind meine Blog-Beiträge zum Ruhrtalradweg, der mitten im Herzen dieses dichtbesiedelten Gebietes liegt (10 Mio. Menschen wohnen im Ruhrgebiet). Erfahrungen von 2019 könnt hier nachlesen, um ihn selbst zu planen.
Ruhrtalradweg 3. Etappe: Von Essen nach Duisburg
Die letzte Ruhrtalradweg-Etappe war eher kurz. Ich wollte jetzt nur noch von Essen-Steele über Mülheim an der Ruhr nach Duisburg gelangen. Ziel war das Kunstwerk Rheinorange. Denn dort fließt die…
Weiterlesen… Ruhrtalradweg 3. Etappe: Von Essen nach Duisburg
Ruhrtalradweg 2. Etappe: Von Arnsberg nach Essen-Steele
Diese Etappe war jetzt nun die entscheidende auf meiner Spätsommer-Tour entlang der Ruhr. 120 Kilometer würde ich nun absolvieren. Deshalb habe ich hier einen schönen langen Ruhrtalradweg Erfahrungsbericht geschrieben. Ich…
Weiterlesen… Ruhrtalradweg 2. Etappe: Von Arnsberg nach Essen-Steele
Ruhrtalradweg 1. Etappe: Von Winterberg nach Arnsberg
Der Ruhrtalradweg ist einer der wichtigsten Flussradwege in Deutschland. Schon alleine weil im Ruhrgebiet so viele Menschen leben, ist der Radweg sehr bekannt. Er startet aber im ländlichen Raum, weit…
Weiterlesen… Ruhrtalradweg 1. Etappe: Von Winterberg nach Arnsberg
Route der Industriekultur per Rad/Emscher-Park-Radweg – 1. Etappe. Duisburg – Kamen
Duisburg ist wirklich ein Radverkehrsknotenpunkt. Normalerweise würde man die Stadt ja eher mit Industrie und Fußball in Verbindung bringen. Aber jetzt war ich schon ein zweites Mal hier, um dieses…
Weiterlesen… Route der Industriekultur per Rad/Emscher-Park-Radweg – 1. Etappe. Duisburg – Kamen
Anreise zum Ruhrtalradweg
Anreise mit der Bahn
Dadurch, dass der Ruhrtalradweg in einem der dichtbesiedeltsten Gebiete Deutschlands liegt, ist er verkehrlich gut angebunden. Selbst das Sauerland, wo er startet erreicht man gut. Allerdings muss man schauen, dass man in den Sommermonaten einen Fahrradplatz reserviert, da dort oft viel los ist. Als Abfahrtspunkt eignet sich Duisburg recht gut.
Anreise mit dem Auto
Über die A44 – via Dortmund – kommt man gut an den Ruhrtalradweg. Wenn man nach Winterberg gelangen will, so man die A46 nehmen, dann die B7 und die B480. Über die A2 gelangt man nach Duisburg.
In Duisburg kann man am Hauptbahnhof ein Parkplatz (Osteingang), wo man auch für mehrere Tage sein Auto parken kann. In Winderberg gibt es an der Touristeninformation einen großen Parkplatz, an dem man auch für einige Tage parken kann.
Mit dem Schiff
Zwischen der Schleuse Herbede und der Burgruine Hardenstein muss man sogar am Ruhrtalradweg ein Stück mit dem Schiff fahren. Das ist die Ruhrtalfähre Hardenstein. Das spannende ist, dass man hier gegen Spende fährt – und so viel zahlen kann wie man will.
Von April bis Oktober fährt die Fähre; man muss rechtzeitig da sein. Im September als ich gefahren bin war 19h der die letzte Möglichkeit (im Sommer geht es bis 21h). Hinter dem Bahnhof Witten-Bommern ist die Fährverbindung ausgeschrieben.
Höhenprofil und Schwierigkeit
Der Ruhrtalradweg ist ein Familienradweg. Weitgehend ist er leicht absteigend. Nur ab Winterberg ist er etwas hügelig, ab Olsberg gibt es aber eigentlich keine großen Steigungen mehr. Die ansteigenden Höhenmeter halten sich in Grenzen.
Die meisten Höhenmeter absteigend werden zwischen dem Wintersportort Winterberg und Meschede zurückgelegt. Anschließend geht es moderater bergab. Man startet in Winterberg auf fast 700 Meter über Normalnull und endet in Duisburg bei der Mündung in den Rhein nur noch bei ca. 30 Meter über Normalnull.
Wegequalität
Am Ruhrtalradweg ist die Wegequalität weitgehend gut bis sehr gut. Schotterpassagen und Asphalt wechseln sich ab. Wobei ich empfang, dass auch die Schotterpassagen einfach zu fahren waren.
Allerdings könnten die Wege am Ruhrtalradweg teilweise etwas breiter sein. Es fehlt manchmal der Platz, da es sich wohl um ehemalige Fusswege handelt.
Am Beginn ab Winterberg findet man eher Wirtschaftswege und der Ruhrursprung führt zu einem Waldweg. Je mehr man in Richtung Industrie-Ruhrgebiet kommt, nehmen aber die Asphaltwege zu.
Radservicestationen
Viele Radstationen habe ich nicht wahrgenommen, als ich den Radweg 2019 gefahren bin. In Wetter allerdings am Harkortsee gibt es auf dem Seeplatz eine solarbetriebene Luftpumpe.
Ansonsten muss man auf die Fahrradläden zurückgreifen, die aber auch vielfach vorhanden sind. Insbesondere ab Wickede ist man im dichtbesiedelten Teil des Ruhrgebiets.
In Witten und Herdecke befinden sich noch Radstationen am Bahnhof. Dort muss man aber ein paar hundert Meter ab vom Ruhrtal-Radweg fahren.
Gepäcktransport
Am Ruhrtalradweg gibt es auch einige Möglichkeiten sich einen Gepäcktransport organisieren zu lassen:
- ebuchen
- eurobike.at
- Verkehrsverein Arnsberg e.V.
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Mehr InformationenBewertungen & Gedanken zum Ruhrtalradweg
Gut zu fahren, aber …
Den Ruhrtal Radweg haben wir nach 14 Touren entlang deutscher Flüsse vom 2.9.-6.9.25 als Nr. 15 befahren.
Willingen-Duisburg.
Gut zu fahren, landschaftlich schön, nur die Beschilderung lässt sehr zu wünschen übrig. Zum Teil sehr hoch angebracht, durch Äste verdeckt, die roten Pfeile verblasst und einige der Umleitungen an Baustellen führen ins Nichts. Ein Update der Wegweiser wäre sehr hilfreich. Nach unsere Erfahrung der bisher am schlechtesten beschilderte Radweg.
3 Tage RuhrtalRadweg Winterberg – Duisburg
Der Ruhrtalradweg führt über 240 km von der Quelle der Ruhr in Winterberg bis hin nach Duisburg zur Mündung in den Rhein. Immer entlang der Ruhr führt dieser Fernradweg, häufig auf kleinen Wegen, durch idyllische Natur und bietet viele Gelegenheiten die Industriegeschichte der Region zu erkunden. Innerhalb von 3 Tagen kann man erleben, wie die Ruhr von einem Rinnsal, das im Sommer kaum erkennbar ist, zu einem mehrere Dutzend Meter breiten Fluss wird. Dabei wird die Landschaft immer weniger bergig, das Tal immer breiter und die Dörfer und Städte werden immer größer.
Einen ausführlichen Bericht über unsere Radwanderung mit Säugling im Fahrradanhänger könnt ihr auf unserem Blog https://www.schmale-pfade.de/ruhrtalradweg/ nachlesen.
Von Winterberg nach Essen
Wie ich finde, einer der schönsten und abwechslungsreichsten Flüsseradwege in Deutschland.
Von Duisburg nach Duisburg
Wir sind grob der Route der Industriekultur bis Dortmund und wieder zurück nach Duisburg gefolgt. Kehrt man nach Hause zurück, wirkt alles sehr winzig, denn das, was noch steht von den Anlagen für Kohle und Stahl, ist einfach gigantisch. In der Zeche Zollverein in Essen, der Villa Hügel dort, im Bergbaumuseum in Bochum und in der Zeche Nachtigall haben wir uns auf die Spuren der Industrialisierung in dieser Region begeben. Noch besser: Einfach mal abends in eine Eckkneipe sitzen. Die Leute im Ruhrgebiet sind nicht so verstockt wie die Schaben und reden gerne mit Fremden. Rein sportlich ist der Weg keine größere Herausforderung. Dankenswerterweise verlaufen viele Radwege auf den ehemaligen Trassen der Grubenbahnen, also ohne größere Gefälle.
Winterberg – Duisburg
Ein wirklich toller Radweg! obwohl es flussabwärts geht ist es zu Anfang doch recht hügelig.
Vom Bahnhof Winterberg ging es erstmal bergauf zur Ruhr-Quelle auf 674 M.ü.NN. Die ersten Kilometer der Strecke geht es dann die B480 runter nach Olsberg, ein kleines Städtchen mit einigen Fachwerkhäusern und einer Sommer-Rodelbahn. Durch Bestwig geht es noch entlang der B7, bevor man hinter dem Bahnhof endlich wieder die Ruhr sieht. Am Ortsausgang geht es erstmal wieder hinauf auf die Ruhrhöhen, durch Wälder und über Feldwege. Ab Arnsberg folgt der Radweg dann endlich dem Fluss und man radelt eben und gemächlich in Richtung Ruhrgebiet. Meine erste Übernachtung legte ich in Wickede-Echthausen im Gasthaus Schulte ein, ein wirklich zu empfehlender Gasthof mit guter, leckerer Küche.
Nach einem guten Frühstück und mit vollen Trinkflaschen ging es auf meine zweite Etappe: Ziel war heute meine Heimatstadt Essen (ich wollte zuhause schlafen). In Schwerte erreicht man die ersten Anzeichen des Ruhrgebiets, das ganze Ruhrtal wird industrieller und auch die Orte werden immer größer. An den Ruhrstauseen ist immer was los, hier wird auch Wassersport betrieben und auf den größeren Seen fahren auch Ausflugsboote. Was man auf keinen Fall verpassen darf ist eine Fahrt mit der Ruhrfähre an Burg Hardenstein in Witten. Mit dem Kemnader See im Süden Bochums erreiche ich heimatliche Gefilde: Hier radle ich gerne mal Sonntags hin. Über Hattingen erreiche ich Essen-Steele, von wo es nach Hause zum Übernachten geht.
Die dritte Etappe ist ein Heimspiel: Von Steele aus gehts am Essener Baldeneysee entlang (Nordufer ist schöner und sonniger) über Werden und Kettwig (historische Altstadt) nach Mülheim. Am Wasserbahnhof lässt es sich prima aushalten und nach einer Stärkung geht es auf die letzten Kilometer bis Duisburg. Endlich ist Rheinorange zu sehen: Die Mündung der Ruhr in den Rhein ist mit einer leuchtend orangenen Stahlbramme markiert. Der Rest ist schnell erzählt: Durch den Innenhafen ging es zum Duisburger Hbf und mit dem Zug nach Hause…