Eine gute Kreditkarte für Fahrradreisen

Schon seit einiger Zeit fahre ich jetzt schon durch Deutschland und durch Europa. Mein Fahrrad-Blog beschränkt sich eben nicht nur auf die Grenzen innerhalb Deutschlands. Als Fahrradfahrer sind (zumindest geschlossene) Grenzen eher ärgerlich.

Denn Flüsse zum Beispiel, an denen man entlang fährt, machen vor Grenzen nicht Halt. Flussradwege wie den Rheinradweg beispielsweise aber möchte man aber manchmal komplett fahren. Insofern findet man sich immer wieder im Ausland wieder und braucht dort unabdingbar auch Geld. Das erklärt die Notwendigkeit einer Kreditkarte für Fahrradreisen.



Besorgt hatte ich mir eine Kreditkarte schon, als ich meine Fahrradreise durch Europa absolviert hatte. Das war schon im Jahr 2016. Doch auch danach war ich immer mal in der Schweiz, in Frankreich, in Österreich etc.

Auch in Spanien, UK, Belgien, der Niederlande, Polen und Italien habe ich schon Geld abgehoben und Erfahrungen gesamelt. Am besten ist also, dass man sich eine Kreditkarte holt, die europaweit die gleichen Bedingungen hat. Am besten ist auch, wenn man sie dann noch weltweit nutzen kann.

Eine solche Kreditkarte aber, die habe ich. Seit 2016 ist mir die DKB-Kreditkarte* immer eine sehr große Hilfe gewesen.

Deutsches Eck in Koblenz, Moselradweg & Rheinradweg. Meine Kreditkarte brauchte ich auch hier!
Hier am Deutschen Eck fließt die Mosel in den Rhein. Der Moselradweg trifft sich mit dem Rheinradweg. Auf meinen langen Radreisen brauche ich unbedingt auch eine sehr gute Kreditkarte!

Vorteile meiner Kreditkarte für Fahrradreisen von der DKB (Deutschen Kreditbank)

Die DKB hat in letzter Zeit oft ihre Allgemeinen Geschäftsbedingungen geändert. Trotz alledem finde ich, dass bei der DKB die Vorteile sehr deutlich überwiegen. Diese gelten für mich auch weiterhin.

Was immer noch gilt: Die Kreditkarte der DKB ist kostenlos*. Genauso auch wie das Girokonto. Es fallen also keine pauschalen Monatsgebühren oder Jahresgebühren o.ä. an.

Gut ist, dass man überall in Europa Geld abheben kann. Bei (fast) jeder Bank ist das möglich.

Allerdings muss man beachten: Man bekommt zwei Konten von der DKB-Bank und auch zwei Karten. Davon ist ein Konto ein Girokonto und das andere ein Kreditkarten-Konto. Dazu eben gibt es eine Girokarte und eine Kreditkarte.

Mit der Girokarte kann man nur in diesen Ländern (Länder der EU und ein paar außerhalb der EU wie die Schweiz) bezahlen. Zudem kann man an 14 Geldautomaten in ganz Deutschland Geld haben. Das ist natürlich sehr wenig. Fürs Geldabheben nutzt man also am besten die DKB-Kreditkarte.

Diese Kreditkarte ist eine Visakarte. Damit kann man an allen Geldautomaten, die ein Visasymbol haben (und das sind erfahrungsgemäß die meisten) kostenlos Geld abheben.

Deshalb: Wenn man im Restaurant etc. in Europa bezahlt, kann man die Girokarte verwenden. Für Geldautomaten verwendet man die Visakarte (=DKB-Kreditkarte). Wobei man auch mit der Visakarte auch meistens im Restaurant, Supermarkt etc. bezahlen kann.

Ich jedenfalls benutze meistens ohnehin die Visakarte von der DKB, während ich die Girokarte extrem selten gebrauche. Nur in manchen Restaurants kann man nicht mit Visa bezahlen. Da ist es dann gut, wenn man noch die Girokarte hat.

Das Gute an der DKB ist einfach, dass man europaweit kostenlos abheben kann. Weltweit im Prinzip auch. Es gibt nur Einschränkungen in den USA und in Thailand. Da können Extra-Gebühren fällig werden, was aber am Automaten eben angezeigt wird.

Durch diese fast weltweite Verfübarkeit spart man sich aber insgesamt viel Stress mit seiner Kreditkarten und muss nicht ständig nach Gebühren schauen (außer eben USA, Thailand). Auf meiner Radreise durch Europa habe ich die DKB-Visakarte* deshalb sehr intensiv genutzt! Als Kreditkarte für Fahrradreisen ist sie halt einfach optimal.

Also nochmal zusammengefasst: Was bekommt man, wenn man ein DKB-Konto eröffnet?

  • Girokonto – Girokarte: Nur innerhalb Europas nutzen, besser kein Geld abheben wegen der Gebühren, Bezahlen im Restaurant, Supermarkt etc.
  • Kreditkarten-Konto – DKB-Visakarte: Welweit nutzen, (fast) überall Geld abheben, Bezahlen im Restaurant, Supermarkt etc., wenn Visakarte möglich ist.

Welche sind nun weitere Vorteile der DKB-Visakarte und warum kannn ich sie empfehlen?

Sehr gut ist die Betreuung seitens der DKB-Hotline, wenn man im Ausland ist. Ich hatte einmal meine Pin vergessen. Ich weiß noch, dass ich damals in Frankreich in Narbonne war und am nächsten Tag nach Spanien weiter wollte.

Man erreicht dort sofort jemand und mir wurde auch unbürokratisch am Telefon geholfen, so dass ich mein Konto gleich wieder nutzen konnte. Die Anrufe sind i.d.R. kostenfrei.

Wenn man mal die Karte verliert, so kann man eine Notfallkarte im Ausland beantragen. Oder was auch geht ist das Notfallbargeld im Ausland, das man bekommen kann. Dabei wird die Karte einem per Kurier zugeschickt und das Bargeld kann man an einer Stelle in der Nähe abholen. So etwas bieten viele Banken nicht!

Übrigens auch Österreicher können die Kreditkarte für Fahrradreisen umd andere Zwecke beantragen! Nicht nur Deutsche.

Die Registrierung ist recht einfach. Man kann z.B. das übliche Verfahren des Post-Ident wählen. Video-Ident geht jedoch auch. Innerhalb von 14 Tagen hatte ich jedenfalls die beiden Karten der DKB.

DKB Kontakt und Notfallservice Kreditkarte für Fahrradreisen
Sehr gut ist der DKB-Notfallservice. Die Nummer steht auf der Rückseite jeder Kreditkarte.

Empfehlung: Aktivkunde bei der DKB werden – dann ist es günstiger?

Wenn man monatlich 700€ auf das Girokonto der DKB einzahlt, so hat man es einfacher. Dann wird man nämlich Aktivkunde.

Dies hat den Vorteil, dass man außerhalb des Euroraumes auch keine Gebühren mit der Visakarte hat.

Also: Wenn man im Restaurant, im Supermarkt oder an der Tankstelle mit der Kreditkarte außerhalb des Euroraumes bezahlt, so muss man normalerweise Gebühren zahlen (1,75% oder so). Diese Gebühren muss man dann nicht mehr zahlen, wenn man Aktivkunde ist.

D.h. man sollte dann einfach das DKB-Konto als Gehaltskonto oder Bafög-Konto etc. verwenden. So hat man auch damit keine Probleme und wird Aktivkunde.

Wenn man nur innerhalb des Euroraumes agiert, also nur sich in Deutschland befindet z.B., dann sind die Vorteile Aktivkunde zu sein eventuell nicht so relevant. Aber viele Fahrradfahrer*innen fahren halt mal im wunderschönen Veloland Schweiz – und schon ist man außerhalb der Eurozone und müsste nun extra Gebühren zahlen.

Und die Schweiz ist halt nicht gerade das günstigste Pflaster in Europa. Außerhalb des Euroraumes befindet sich übringens Island oder Dänemark. Also wer den Berlin-Kopenhagen-Radweg plant, der sollte auch möglichst Aktivkunde werde.

Auch Dispozinsen werden als Aktivkunde günstiger, aber ich jedenfalls brauche das ohnehin nicht. Für viele Nutzer spielt das aber eine Rolle.



Nachteile der DKB Kreditkarte für Fahrradreisen

Nachteile der DKB-Kreditkarte gibt es auch. Jedoch fallen diese für mich nicht so großartig ins Gewicht, so dass ich sie sehr gerne als meine Haupt-Kreditkarte für Fahrradreisen verwende.

Wenn man die Kreditkarte nutzt, so muss man immer mindestens 50€ abheben. Darunter geht es einfach nicht und es wird nichts ausgespuckt. Das muss man wissen. Denn die Fehlermeldung an vielen Banken zeigt einem den Grund des Fehlers meist nicht an.

Doch wenn ich Geld abhebe, dann brauche ich eben selten nur kleine Scheine, sodass ich dann gleich richtig etwas abhebe.

50€ ist der Mindestbetrag. Das heißt, dass mehr eben immer geht. Der Maximalbetrag pro Tag beträgt 1.000€.

In Fremdwährungen ist das dann entsprechend anders. In Dollar sind es so um die 60$, die man dann abheben kann. Wobei das von Geldautomat zu Geldautomat unterschiedlich sein kann. Beim Maximalbetrag müssen aber umgerechnet bis zu 200€ möglich sein. In anderen Ländern kann das eben anders sein.

Nachteil ist auch, dass Fremdgebühren bei manchen Automaten nicht mehr erstattet werden. Früher – noch bis zum Jahr 2016 – war das anders. In der Regel findet man aber immer Geldautomaten, die keine Gebühren erheben. Das muss man eben entsprechend vor Ort checken.

 

Alternative Kreditkarten fürs Fahrradreisen

Es gibt natürlich noch Alternativen, wenn man aus diversen Gründen die DKB-Kreditkarte* als Kreditkarte für Fahrradreisen nicht verwenden mag.

Da bietet sich vor allem die Santander-Visa-Karte an. Die ist im Prinzip ebenfalls kostenlos wie die DKB-Karte. Jahresgebühren fallen dort auch nicht an.

Mit der Santander-Kreditkarte fallen zudem weltweit keine Gebühren beim Geldabheben an. Verlangt ein Bankautomat doch eine Gebühr, so kann man sich diese innerhalb von 6 Wochen zurückerstatten lassen.

Das ist definitiv ein Vorteil gegenüber der DKB-Karte. Hier muss man zwar auch in der Regel keine Gebühren zahlen, aber an manchen Automaten in den USA und in Thailand fallen Auslandsgebühren an. Bei der DKB kann man diese sich seit 2016 nicht mehr zurückerstatten lassen. Bei der Santander Bank schon.

Nachteil ist jedoch, dass nur 10 Abhebungen pro Tag möglich sind und das ganze auf täglich 300€ beschränkt ist. Da ist die DKB besser mt 1000€ pro Tag. Und selten, aber manchmal muss man diese Limits überschreiten.

Problematisch finde ich aber die Rückzahlung. Man muss monatlich den kompletten Betrag zurückzahlen bzw. ausgleichen. Sonst fallen horrende Zinsen an.

Daz ist es notwendig eben jeden Monat an die Rückzahlung zu denken, wenn man das Kreditkarten-Konto nicht im Plus führt. Das ist bei der DKB-Bank einfacher. Dort wird einfach vom Giro abgebucht, das man als Aktivkunde meist ohnehin gefüllt hat. Deshalb bleibe ich zumindest bei der DKB.

Auch muss man bei der Santander-Kreditkarte ein monatliches Einkommen nachweisen. Für mich wäre das nicht relevant. Als Student oder so wäre es aber schwierig sie zu nutzen.

Auch die Ing Diba und Comdirect bieten Kreditkarten fürs Fahrradreisen und andere Reisen an. Doch bei allen gibt es zumindest für mich ein paar Nachteile.

Bei der Comdirect muss man außerhalb der Eurozone Gebühren bezahlen, wenn man per Kreditkarte im Restaurant oder im Supermarkt bezahlt.

Genauso muss man welche bei der Ing Diba bezahlen. Diese Bank hat zwar die meisten Automaten innerhalb Deutschlands. Aber ich will eben mit meiner Kreditkarte im Ausland direkt zahlen. Ohne Gebühren und so. Auch in der Schweiz, die ja außerhalb der EU ist. In Süddeutschland hat man es da sowieso nicht weit.

Von daher ist die DKB bisher meine Wahl als Kreditkarte für Fahrradreisen.

1 Gedanke zu „Eine gute Kreditkarte für Fahrradreisen“

  1. Wer auf Reisen geht, kommt um eine Kreditkarte nicht umher. Ich bin vor einigen Monaten durch einen Vergleich der Anbieter auf die Kreditkarte der DKB gestoßen und nutze sie seither. Ich bin bislang sehr zufrieden und hoffe, dass dies auch in Zukunft auf Reisen der Fall sein wird.

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