Diese Tour bin ich schon oft gefahren. Sie ist deshalb eine klassische Tour für mich. Früher eher mit dem Rennrad. Meist an der (Auto-)Straße entlang.
Doch mit meinem recht neuen Reiserad kann ich nun den offiziellen Neckartalradweg fahren. Da kann man dann auch Feldwege fahren und es macht nichts aus, wenn der Weg mal etwas verdreckt ist.
Denn meine Radtour über Rottenburg nach Horb führt über Tübingen-Unterjesingen meist am Neckartalradweg entlang.
Der Weg ist auch abseits der Straße meist asphaltiert. Ein kurzes Stück zwischen Bieringen und Börstingen muss man Straße fahren. Da sollten die Regionalplaner mal sich noch ein Radweg-Stück ausdenken.
Es regnete heute etwas, aber für mich fühlte es sich nach den Wintertouren durch Schnee und Eis wieder recht warm an.
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Mehr InformationenRottenburg am Neckar: Voll heilig, ruhig und mit Schwung über den dortigen Marktplatz
Von Tübingen nach Rottenburg
Meine Radtour über Rottenburg nach Horb beginnt in Tübingen. Unmittelbar in der Nähe von Tübingens Altstadt bin ich gestartet und fahre dann in Richtung Tübingen-West (an der Nonnenhaus-Kreuzung in Richtung West).
Kurz vor den Feldern in Tübingen-West habe ich dann auch einen Fahrradfahrer getroffen, der gerade seinen ganzen Hausstand mit dem Motorroller umgezogen hat. Er hatte einen Anhänger hinten dran mit allerlei Gerümpel. Sah recht lustig aus.
Ich war ungefähr gleich schnell wie er und Scherben fielen aus seinem Anhänger heraus. Das fand ich dann nicht soo mega-lustig. Aber ich bin wohl klug ausgewichen.
Er musste dann ohnehin halten, weil ein Bild mit Bilderrahmen aus der recht wackeligen Konstruktion herausgekracht ist.
Weiter bin ich dann in Richtung Tübingen-Unterjesingen, an der malerischen Wurmlinger Kapelle vorbei in Richtung Rottenburg am Neckar.
Wobei: Es nieselte und regnete die ganze Zeit. Nicht stark, aber so malerisch sieht die Wurmlinger Kapelle dann doch nicht mehr so aus bei diesem Wetter. 🙂
Rottenburg hat einen coolen Marktplatz. Es macht richtig Spaß dort drüberzufahren. In Tübingen ist Fahrradfahren auf dem Marktplatz ja verboten. Deshalb genieße ich das immer.
Fastnacht oder Fasching oder wie das Ding heißt war vorbei und Rottenburg schlief wieder behutsam ein. So gefällt mir die Nachbarstadt meiner Heimatstadt ohnehin am liebsten!
Ach und ein Bischof wohnt dort auch. Voll katholisch und so.
Von Rottenburg nach Eyach/Starzach
Weiter dann in Richtung Starzach – vorbei am Schloss Weitenburg. Da ist das Wetter wieder etwas aufgeklart.
Der beste und schönste und irgendwie besonderste Bahnhof auf der Welt: Der Bahnhof Eyach
Von Eyach nach Horb Mühlen
Man kommt von Rottenburg am Neckar dann direkt ins Neckartal und es gibt hier echt schöne Stellen.
Zum Beispiel fährt man an Obernau vorbei. Obernau gibt es den Obernauer Löwensprudel. Das ist mein Lieblingssprudel hier im Schwäbischen. Er sprudelt so stark.
Meine absolute Lieblingsstelle bei dieser Radstrecke ist allerdings der Bahnhof Eyach. Das ist so ein richtiger alter Bahnhof. Auch etwas heruntergekommen. Ich weiß nicht, ob hier in den Bahnhofsgebäuden noch jemand lebt oder ob dort noch eine Kneipe ist.
Jedenfalls hängt noch ein Schild mit Haigerlocher Schlossbräu dort. Vielleicht sollte ich da irgendwann mal versuchen einzukehren und wenn es nicht geht mein eigenes Bier dort trinken.
Laut einem Facebook-User auf meiner Seite Radtouren-Checker gehörte der Bahnhof früher zu Preußen. Das bedeutet, er gehörte zum Hohenzollernschen Lande. Das heutige Baden-Württemberg beherbergte ja bis 1947 diese heute merkwürdig anmutende preussische Provinz.
Letztendlich weiß ich aber auch nicht, warum es meine Lieblingsstelle ist. Manchmal kann man das nicht erklären und muss einen Ort einfach willkürlich mit Bedeutung versehen. Hier habe ich das sehr gerne gemacht.
Nach Eyach (gehört heute zur Gemeinde Starzach) geht es dann leicht hügelig weiter. Zuerst entlang der Bahnstrecke, dann kommt noch ein Stück Wald.
Der Bahnhof von Mühlen bei Horb
Man kommt dann aber direkt wieder beim Bahnhof Horb-Mühlen heraus. Das war mein Ziel, das ich für diesen Tag definiert hatte – und bin nicht noch hinunter nach Horb in die Stadt. Es wurde schon dunkel und ich musste ja die 35 Kilometer auch wieder zurückfahren.
Im Nieselregen durchs jetzt dunkle Neckartal zurück: Horb-Mühlen, Rottenburg, Tübingen
Meine Radtour über Rottenburg nach Horb ging also gefühlt dem Ende zu, obwohl ich erst die Hälfte geschafft hatte.
Zurück ging es aber schneller – auch weil ich in der Dunkelheit nicht ständig zum Filmen oder Fotografieren anhalte.
In Bieringen konnte ich noch einen Zwischenstopp bei einer Bekannten einlegen und sehr guten Tee trinken.
Und Schwupps ist mal wieder daheim! 70 Kilometer mal weggefahren. So endet sie – die Radtour über Rottenburg nach Horb!
Meine Pläne sehen so aus, dass ich im April dann mal endlich den kompletten Neckartalradweg fahre. In Richtung Esslingen über Nürtingen bin ich schon gefahren – und habe es bis nach Plochingen geschafft.
Der komplette Weg ist ungefähr 400 Kilometer lang und führt von Villingen bis nach Mannheim. Das will ich bald schaffen!