Nunmehr fuhr ich meine 5. Etappe auf dem Rheinradweg. Eine sehr schöne Rheintour war das in diesem Herbst.
Die ersten 3 Etappen hatte ich ja im Mai absolviert. Die 4. gab es jetzt im September von Karlsruhe nach Ludwigshafen bzw. Mannheim. D.h. dass ich eigentlich nur linksrheinisch bis Ludwigshafen wollte, jedoch in Mannheim übernachtete.
Am nächsten Morgen bin ich dann nach meiner Übernachtung wieder über die Konrad-Adenauer-Brücke nach Ludwigshafen gefahren und von dort aus meine drei weiteren Etappen bis nach Köln gestartet.
Hier finden sich im Übrigen die bisherigen 4 Etappen:
- Schaffhausen – Weil am Rhein
- Weil am Rhein – Kehl/Straßburg
- Kehl/Straßburg – Karlsruhe
- Karlsruhe – Ludwigshafen/Mannheim
Von Mannheim über Ludwigshafen nach Worms
Von Mannheim via Ludwigshafen nach Oggersheim
Nachdem ich nun über die Konrad-Adenauer-Brücke zwischen Mannheim und Ludwigshafen gefahren bin, war mein Ziel erstmal der Punkt, an dem ich gestern den Rheinradweg verlassen hatte. Dort wollte ich meine heutige Rheintour starten lassen.
Das war ziemlich am Beginn von Ludwigshafen. Der Rheinradweg führt nicht so richtig durch Ludwigshafen durch, sondern außen herum. Vielleicht gibt es direkt am Rhein hier viel Industrie, so dass es nicht möglich ist, direkt am Rhein entlang zu fahren.
Von Oggersheim nach Worms
Die Stadt zieht sich etwas. Aber das Schöne ist: Während die Industriestadt nicht die schönste auf der Welt ist, mochte ich den Weg außen herum ganz gerne.
Man fährt u.a. durch einen Park und landet auch in Oggersheim. Das kennt man wegen dem Alt-Kanzler Helmut Kohl. Der stammt von dort.
Nach Oggersheim folgt noch Oppau als letzter Teil von Ludwigshafen und verlässt man die Stadt in Richtung Silbersee.
Ich war jetzt schon ca. 15 Kilometer gefahren und immer noch kurz hinter der Gemarkung von Ludwigshafen.
Jetzt lief es aber rund. Das Wetter war übrigens super-sonnig. Dafür, dass es schon Herbst war und wir schon triste Tage hinter uns hatten war es ein sehr motivierendes Wetter.
Meist hinter einem Damm und durch Wiesen und Wälder vom Rhein getrennt ging es jetzt bis zum Ortseingang von Worms.
Worms begrüßt einen mit einem Industriehafen und auch sonst ist hier viel Industrie.
Zudem fährt man durch Worms vor allem an der Straße entlang, was jetzt nicht so edel ist.
Durch den hohen Anteil an Industrie in Worms geht es nicht direkt am Rhein entlang. Aber eben auch nicht daran vorbei, sondern direkt durch eine viel befahrene Straße.
Schön ist allerdings der Nibelungenturm, der schon von weitem aus der Stadt emporragt.
Jetzt wird es schön! Rheintour von Worms nach Mainz
Von Worms nach Oppenheim
Nach Worms wird es ruhiger und es kommt keine größere Stadt mehr. Das macht das Fahren schon etwas angenehmer.
Allerdings gab es ein paar Umwege, so dass man nicht immer direkt mit Blick auf den schönen Rhein fahren konnte. Die Umwege waren aber gut ausgeschildert. Das ist im Übrigen nicht auf allen touristischen Radwegen so. Manchmal führen einen gewisse Umwege ins Nirvana.
Dieser Umweg – im Bild unten ausgeschildert – war nur kurz. Er würde nur 2,5 Kilometer dauern. Der Radweg wurde anscheinend neu gebaut.
Doch nur ein paar Kilometer weiter gab es wieder einen Umweg. Der war zwar etwas nervig und langatmig. Allerdings führte er auch etwas näher an den Weinreben entlang. Das mochte ich dann doch ganz gern.
Es roch hier auch sehr stark nach Wein. Es ist ja im Herbst immer Weinlese – und es riecht wohl so, wenn schon leicht vergorene Trauben geerntet werden.
Aber ehrlich gesagt: Ich bin kein Weinexperte. Mir fällt dieser Geruch nur auf, wenn ich hier durch das rheinische Weingebiet fahre.
Von Oppenheim nach Mainz
Ab Oppenheim war ich wohl wieder auf dem regulären Rheinradweg. Ohne weitere Umwege. Es folgt Nierstein kurz danach. Ein kleines schönes Örtchen.
Anschließend fährt man wieder auf eine Anhöhe. Man blickt nun von oben auf den Rhein und befindet sich wieder zwischen den Weinreben wieder.
Echt eine richtig schöne Strecke hier. So geht es ca. bis kurz vor Nackenheim.
In Nackenheim kann man sich entscheiden. Entweder man fährt den offiziellen Rheinradweg auf Asphalt oder man fährt auf Kies. Dann hat man aber die Möglichkeit nochmals direkt am Rhein zu fahren.
Da ich auf meiner heutigen Rheintour – auch durch die vielen Umwege – nicht oft direkt am Rhein gefahren war, gefiel mir diese Möglichkeit durchaus besser.
Dieser inoffizielle Rheinradweg war an dieser Stelle zwar nicht so gut ausgebaut. Etwas holprig fand ich ihn. Jedoch hatte man dort auch nochmal einen schönen Abendblick auf den Rhein.
Kurz vor Mainz landet man allerdings wieder auf dem offiziellen Teil des Rheinradweges und es ist wieder alles asphaltiert.
Jetzt landet man bald an einer oder mehreren Rheinpromenaden in Mainz. Es herrschte hier eine schöne Abendstimmung.
Die Stadt war geschäftig und alles war zugebaut mit Ständen. Denn es waren nur ein paar Tage noch bis zum Tag der deutschen Einheit, der dieses Jahr in Mainz gefeiert wurde.
Ich wühlte mich durch die Stadt und in der Innenstadt hatte ich dann eine sehr gute und schöne Übernachtungsmöglichkeit.
Morgen sollte mein Ziel mit Start in Mainz Koblenz sein.
Rechtsrheinisch von MA nach WO finde ich die bessere Wahl.
Man kann dann vom rechtsrheinischen Ufer aus die linksrheinischen Industrieanlagen der BASF in ganzer Länge überblicken.
Gute Übernachtungsmöglichkeit in Mainz: Kann ich nur bestätigen.
Schön am Rhein.
🙂