Mit meiner Partei, der seriösen Satire-Partei „Die PARTEI“ haben wir auf Landesebene regelmäßige Treffen. Diese Treffen finden immer irgendwo in Baden-Württemberg statt und nennen sich „Kadertreffen“.
Allerdings dürfen alle dort teilnehmen, die in der PARTEI aktiv sind. Also es gibt kein Delegiertensystem, das wäre uns zu kompliziert. Wir wollen zwar den Anschein einer Elite waren, sind aber in Wirklichkeit sehr demokratisch (also genau andersherum wie bei den anderen Parteien).
Dieses Treffen fand diesmal im schönen Baden, in Bruchsal statt. Ich dachte: Warum dort nicht mit dem Fahrrad hinfahren? Warum nicht eine schöne Fahrradtour nach Bruchsal absolvieren?
Also organisierte ich diesmal eine Radtour nach Bruchsal. Von Tübingen aus fahre ich da zuerst über den Schönbuch nach Böblingen. Schließlich nach Weil der Stadt und von dort aus in Richtung Pforzheim und am Ende liegt dann Bruchsal.
Eine schöne Tour mit ein paar wenigen Straßenkilometern, aber alles im Rahmen und die Straße war wenig befahren. Ansonsten auf Fahrradwegen übers Feld oder durch den Wald.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenVon Tübingen über den Schönbuch und Böblingen bis nach Weil der Stadt
Start war wieder einmal in Tübingen-Bebenhausen auf dem großen Parkplatz. Das ist so mein Standard-Start für Touren in den Norden.
Es geht nun weiter durch den Schönbuch an der Teufelsbrücke vorbei, so dass ich am Ende in Weil im Schönbuch beim Golfplatz herauskomme.
Ich stellte dann schon fest, dass ich vielleicht ein bisschen zu spät dran wäre.
Am Ende sollte sich das bewahrheiten. Wenn man viel Fahrrad fährt, bekommt man auch irgendwann ein Gefühl für lange Strecken. Also, dass wenn man losfährt, schon Pi mal Daumen weiß: Jetzt wird es stressig oder jetzt hat man genug Zeit.
Über Böblingen-Hulb, dem Industrie-Standort Tübingens gelangt man nach Weil der Stadt.
Zuerst über Dagersheim und dann über Darmsheim. Letzteres gehört zu Sindelfingen, ersteres noch zu Böblingen.
Dann sind es noch ca. 10 Kilometer bis nach Weil der Stadt. Man fährt nun auch ein Stück Museumsradweg. Das ist ein ca. 60 Kilometer langer Radweg zwischen Weil der Stadt und Nürtingen, der mit sehr viel Kunst gesäumt ist.
Ein sehr schönes Projekt, dieser Museumsradweg, den ich gerne bald mal komplett fahren möchte. Man kann eben, deshalb der Name, auch allerhand Museen an seinem Weg entlang besuchen.
Nach Grafenau und Schafhausen gelangt man nach Weil der Stadt. Hier wurde übrigens der Naturphilosoph Johannes Keppler geboren.
Die Stadt hat was schönes Mittelalterliches. Ich hatte früher mal Freunde dort, die jetzt in alle Herren Länder ausgewandert sind. Sie ist die letzte, die man noch der Region Stuttgart zuordnen kann. Sie befindet sich auch in dessen S-Bahn-Netz.
Doch nun beginnt der Schwarzwald!
Die schöne Radtour nach Bruchsal ging noch über Pforzheim und Bretten
Nach Weil der Stadt (Ortsteil: Merklingen) fährt man erstmal direkt an der Würm entlang. Man fährt an Feldern entlang.
Anscheinend hätte ich jetzt auch den Würmtalradweg weiter fahren können. Mein Fahrrad-Navi von Teasi* führte mich aber weiter in Richtung Straße.
Ich glaube, dass der Würmtalradweg hier die schönere Variante ist, die aber wohl auch ein paar Kilometer länger braucht. Man kann entlang der Würm eine wunderbare Fahrradtour nach Pforzheim absolvieren, was ich vor einigen Jahren auch einmal von einem anderen Ort aus getan habe.
Wenn man Würmtalradweg fährt, muss man außerdem keine Straße fahren.
Ich bin ab Tiefenbronn dann erstmal Straße gefahren. Das ist Landstraße und führt einfach geradeaus in Richtung Pforzheim.
Das ganze war auch schon dadurch erschwert, dass hier nun eine ziemliche Steigung war, die bis zum Seehaus Pforzheim führte.
Anschließend geht es steil bergab durch den Wald in die Stadt. Da es den ganzen Weg lang nieselte und der Waldboden entsprechend durchgeweicht war, war das alles eine kleine Schlammabfahrt.
Meine Fahrradtaschen und meine Jogging-Fahrrad-Hose, die sahen beide danach entsprechend schön schlamm-verspritzt aus. 🙂
Aber so ist Fahrradfahren.
In Pforzheim kommt man an einer Enzbrücke (hier könnte man auch dem Enztalradweg folgen) an und bald geht es schon wieder bergauf.
Aber so lange war das dann gar nicht und nach diesem Berg war alles angenehm: Es ging leicht bergab.
Nächster größere Stadt ist dann Bretten. Man fährt nun nur noch an der Bahnlinie nach Bruchsal rein. Dort würde meine wunderbare Fahrradtour nach Bruchsal schließlich enden.
Bruchsal ist recht nett, so auf den ersten Blick. Ich habe aber nicht lange verweilen können. Denn ich musste natürlich in die Kneipe zum Treffen der Partei „Die PARTEI“.
Eine halbe Stunde war ich zu spät. Also ein bisschen was verpasst, aber macht nichts. Das ist alles recht unkompliziert bei uns,
Zurück wurde ich dann freundlicherweise bis nach Herrenberg mitgenommen von zwei Genossen. In Herrenberg an der Autobahn bin ich raus und dann noch die 20 Kilometer Ammtertralradweg zum kleinen Ausklang zurückgefahren.