Die ersten beiden Etappen, die ich 2018 entlang der Thüringer Städtekette gefahren bin, könnt ihr hier nachlesen:
Zuvor war ich noch den Rennsteig-Radweg von Blankenstein nach Eisenach-Hörschel gefahren. Und nun hatte ich meine letzte Etappe vor mir, die von Gera nach Altenburg führte. Also vom Osten Thüringens in den äußersten Osten Thüringens.
Von Altenburg ist es übrigens gar nicht mehr so weit bis man schließlich in Leipzig ist. Meine schöne Radtour in Thüringen war jedoch in Altenburg schon abgeschlossen und ich würde mit dem Zug in meinen Heimatort Tübingen zurückfahren.
Der Radweg heute war wirklich nicht mehr lang. Nicht einmal 45 Kilometer hatte ich von Gera nach Altenburg noch zu absolvieren.
Von Gera an der schönen Elster bis nach Schmölln
Von Gera nach Ronneburg
Start war in Gera wieder an der Elster. Ein Stück Elsterradweg fährt man hier noch gen Süden, bevor man bei Pforten schließlich nach Westen abbiegt.
Nach dem schönen kleinen Pforten, was noch Teil von Gera ist, kommt man nun nach Collis und nach Ronneburg.
Ronneburg ist wirklich sehr schön. Bevor man hier reinfährt, sieht man eine tolle Brücke, die Drachenschwanzbrücke.
Zuerst fährt man hier an Kühen vorbei, dann unter dieser Brücke durch und schließlich landet man in Ronneburg.
Die Drachenschwanzbrücke ist die längste Holzbrücke Europas. Sie wurde im Zuge der Bundesgartenschau errichtet und sie existiert seit 2007.
Damit bin ich schon an zwei wichtigen Holzbrücken auf meinen Radtouren der letzten 2 Jahre vorbeigefahren. Die zweite ist in Essing in Bayern und sie ist die zweitgrößte Europas. Wenn man am Altmühltalradweg entlang fährt, kommt man an ihr entlang.
Auch in Ronneburg ist ein schöner kleiner See. Die Stadt wurde wahrscheinlich bei der Bundesgartenschau hergerichtet, was bis heute nachwirkt. Das ist immer gut, wenn solche Investitionen wie Gartenschauen nicht nur einmalig sind.
Von Ronneburg nach Schmölln
Anschließend fährt man noch nach Raitzhain, Stolzenberg, Posterstein, Nöbdenitz und Lohma. Alles schnuckelige kleine Orte im Osten Thüringens.
Über wenig befahrene Autostraßen und über asphaltierte Feldwege fährt man hier meist.
Schließlich fährt man entlang dem Fluss Sprotte nun nach Schmölln ein. Einen schönen roten Radweg findet man hier vor.
Meine Radtour in Thüringen endet: Von Schmölln nach Altenburg
In komplett Schmölln fährt man an der Sprotte entlang. Sie hat etwas sehr Idyllisches. Eine Radtour in Thüringen ist halt manchmal echt etwas richtig Schönes!
Schmölln ist bekannt für seine Knopfindustrie. Auf dem Radweg allerdings fand ich keine Knöpfe! Schade, aber vielleicht waren die alle schon an Hemden daran installiert wurden.
Es folgt nun Zschernitzsch, Großstöbnitz und auch die Papiermühle, die schon zur Gemarkung von Schmölln gehört. Der Ort danach heißt dann Saara.
Bis Saara folgt man noch der Sprotte, um dann entlang der Pleiße bis nach Mockern kurz vor Altenburg zu fahren.
Von Mockern aus geht es auf einem Fahrradweg entlang der B93. Man überquert über eine Brücke die B7 bis man dann an einem Wald landet.
Dies ist der Altenburger Stadtwald. Durch diesen fährt man bis nach Altenburg. Dort begrüßt einen ein sehr schöner See und ein Kopfstein-Pflasterweg. Die Straßenverhältnisse sind hier schon stark verbesserungswürdig.
Anschließend kommt man in die Stadt. Das Wetter war sehr gut. Ich fühlte mich nun richtig wohl so im Ost-Urlaub.
Man findet einen weiteren See vor, der vor einer Kirche steht. Das sah supertoll aus und ich war jetzt richtig glücklich angekommen zu sein.
Man ist dann gleich in der Altstadt von Altenburg. Hier merkt man schon, dass es einige Gebäude gibt, die nicht mehr so in Schuss sind. Aber eigentlich hat die Altstadt mit den kleinen Gassen und Kopfsteinpflaster Potential. Ich bin ja so etwas aus Tübingen gewohnt.
Nun setzte ich mich noch etwas hin und aß etwas beim Vietnamesen. Es war sehr lecker und ich hatte nach über 350 Kilometern noch Kohlenhydratnachholbedarf. Das merkt man erst, wenn man mal sitzt und isst.
Nun waren es noch ca. 2 Kilometer bis zum Bahnhof von Altenburg. Von dort aus konnte ich dann mit dem Zug über Jena nach Tübingen heimfahren. Meine Radtour in Thüringen war nun erfolgreich zu Ende gegangen.